
Segel-Charterboote im Hafen an der Ostsee
Die Ostsee, das größte Brackwassermeer der Erde, trennt Skandinavien von den zusammenhängenden Festländern Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland und Dänemark. Das Seegebiet unterliegt einer regelmäßigen Tide und wird in Westliche Ostsee, Eigentliche Ostsee, Nordöstliche Ostsee und Nördliche Ostsee eingeteilt. Die Ostsee entwickelt kein eigenes maritimes Klima, sondern unterliegt dem Kontinentalklima. Das kann im Winter dazu führen, dass die See teilweise einfriert. Die Ostsee beherbergt zahlreiche Inseln, Eilande und Inselketten und die Küsten variieren genauso stark, wie die Länder, die sie umringen.
Obwohl wirtschaftlich durch den Schiffsbau geprägt, entwickelte sich die Ostseeregion immer mehr zum Urlaubsparadies, vor allem für Segler.
Segeln auf der Ostsee
Auf der Ostsee findet jedes Jahr die größte Segelsportveranstaltung der Welt statt, die Kieler Woche. Dabei treffen rund 4000 Aktive aus 40 Nationen in Kiel auf alten sowie neuen und mitunter auch sehr teuren Schiffen ein. Bei der Windjammerparade in Kiel mit prominenten Schiffen wie der Gorch Fock und der Alexander von Humboldt II oder der Hanse Sail in Rostock kommen jährlich viele tausend Besucher. Wer Glück hat, kann dabei sogar mitsegeln.
Neben sportlichen Großereignissen besticht die Ostsee aber vor allen Dingen durch ihre Vielseitigkeit. Auf etwa 10.000 Kilometern Küstenlinie liegen diverse Marinas, Yachthäfen, Buchten und Wasserwander – Rastplätze.
Landweisende Regionen
Da die Ostsee neun Anreinerstaaten hat, entscheidest du dich nicht nur für ein Segelrevier sondern quasi auch für ein Land und seine Kultur. Dabei hat jede Insel und jede Küste seine ganz besonderen Eigenheiten, die das Herz höher schlagen lassen. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, den Segeltörn in eine kleine Europareise auszubauen. Dabei kannst du mit deinem eigenen Segler ansteuern oder Yachten und Motorboote, Segler und Ruderboote mieten. Wenn du dir selbst noch nicht ganz so viel zutraust, charter und lass dir zeigen, wie es geht. Die beliebtesten Segelreviere sind:
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Die Deutsche Küste
An der Deutschen Ostseeküste gibt es allerhand zu sehen. Von ganz oben im Norden, der Flensburger Förde aus über die Kieler und Lübecker Bucht nach Fehmarn und Rügen ergeben sich ideale Startplätze für Ein – und Mehrtägige Törns.
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Dänemark
Über den Seeweg ist man von Deutschland aus sehr schnell in Dänemark. Dabei sind die Segelreviere dort sehr unterschiedlich. Eine der schönsten Buchten im Süden Dänemarks ist Dyving. Und weil sie so idyllisch ist, gehen hier auch gerne mal Aussteiger vor Anker. Die dänische Südsee ist eine Inselwelt, die ganz besonderes Licht hat. Zwischen Æro, Fünen und Langeland, unter der Svendborgbrücke durch, vorbei an kilometerlangen Häuserreihen auf dem Svendborgsund kannst du deine Seele baumeln lassen. Sonnengelbe Weidenfelder, strahlendweiße Kirchen und rotgestrichene Holzhütten strahlen mit dem Blau der Dänischen Ostsee um die Wette.
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Schweden
Das Land der Schären und Seehunde, zerklüfteten Küsten mit ihren Naturhäfen und bunten Holzhäusern verspricht ein besonderes Erlebniss für alle Sinne. Jedoch ist das Felsen- und Inselmeer Schwedens nicht zu unterschätzen. Wer allerdings ruhige Hand und Ausdauer beweist, dem eröffnet sich ein Naturschauspiel von einzigartiger Schönheit. Die Hafenorte Lerkil, Marstrand oder Molløsund sind im Hochsommer leider etwas überlaufen, jedoch ergibt sich auch an anderen schönen Buchten oder Häfen ein Grund zum Anlegen.
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Finnland
Finnland, das Land der Seen. Es gibt fast genausoviele Inseln, wie Seen in dem Land, in dem nie die Sonne untergeht. Von Schweden aus kommend, bietet sich der Westhafen von Mariehamn an, um sich einen ersten Eindruck zu machen. Die Insel Gullkrona zwischen Åland und Turku gilt als Märchenland und ist immer eine Reise wert. Verfolge die Arme der Flüsse ins Landesinnere oder umfahre die Küstenlinie.
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